Aus großer Macht… – Spider-Man: Far From Home im FANwerk Film Review
Tom Holland hat sich einen Platz in den Herzen der MCU-FANs schon seit Civil War erspielt. Auch in allen folgenden Filmen gehörten die lockeren Sprüche und die Beziehung zu Tony Stark zu den absoluten Highlights der Filme. Hier nochmal die Warnung für alle, die Endgame noch nicht gesehen haben: Es folgen Spoiler! Wer sich kurz auf den neusten Stand bringen will, sollte unseren FANcast anhören! Iron Man und Captain America sind weg und die Welt braucht einen neuen Beschützer: Eine Rolle, in die Peter Parker erst noch reinwachsen muss. Im Kern handelt der zweite Solo-Ableger von Spider-Man vom Leben nach Endgame und einem Schulausflug nach Europa. Auf der Reise soll natürlich nicht alles so glatt laufen, wie es könnte – immerhin ist es ein Superheldenfilm. Während des Trips tauchen die sogenannten Elementals auf, die den Eurotrip ordentlich vermasseln. Nur gut, dass mit Mysterio ein weiterer Held auf die Bühne tritt und den Elementar-Monstern den Garaus macht. Es entsteht nicht nur ein spannender Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch die Entwicklung des Helden als Iron Man Erbe nimmt ihren Lauf.


Superhelden, Teenies und ein Trip durch Europa
Zunächst wirkt der Film wie ein bunter Mix aus klassischer Teenie-Komödie und Eurotrip Streifen. Wäre da nicht diese Sache mit den Superhelden und der Story aus den vorherigen 22. MCU-Filmen. Zwischen all der Urlaubsplanung und anbahnenden Romanzen nimmt sich Spider-Man: Far From Home noch genügend Zeit, die Geschehnisse aus Avengers: Endgame zu behandeln. So erfahren wir, wie es der Welt nach dem Iron Man Snap geht und wie die Leute zurück ins Leben gefunden haben. Das Interessante hierbei ist, dass das nicht in jedem Fall ganz so einfach war. Allein diese Tatsache bietet genügend Material für mehrere FANcast Episoden. Im Grunde knüpft der Film nahezu nahtlos an Endgame an und erzählt die Geschichte weiter. Jedoch nicht mit diesem düsteren Tonus, den wir zuletzt präsentiert bekommen haben. Das mag sicherlich auch nicht jedem FAN zu 100% gefallen, da die ein oder andere Situation etwas überzogen rüber kommen mag. Die Einführung von Mysterio in diese Welt ist durchaus gelungen und mit passender Erklärung bestückt – natürlich in Verbindung mit Nick Fury und Maria Hill.


© 2019 Sony Pictures Entertainment
Nichts ist wie es scheint
Peter Parker durchlebt im Film ein ständiges Auf und Ab, muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen und letztlich auch gravierende Entscheidungen treffen. Mag der Film in der ersten Hälfte eben der Mix aus den verschiedenen Genres sein, bekommt er im Verlauf noch ein ganz anderes Gesicht. Findige Comicleser sollten hier vielleicht schon etwas erahnen können. Neben den Auftritten von den S.H.I.E.L.D. Agenten bekommt auch Happy Hogan ordentlich Screentime. Im Vergleich zu Spider-Man: Homecoming ist das Verhältnis von Peter zu Happy deutlich entspannter geworden, was in Far From Home für wirklich lustige Momente sorgt. Aber auch die verschiedenen Orte und Situationen, die die Klasse um Ned und MJ besuchen, lockern den Film an den richtigen Stellen wieder auf. Ohne zu Spoilern, sollte jeder FAN aber von Anfang an genau auf alles achten… nicht, dass etwas entgeht! 😉

Insgesamt kann auch
Spider-Man: Far From Home absolut überzeugen. Natürlich sind wir riesige
FANs von dieser Neuauflage des Spiderlings, jedoch
schafft es die erfrischende Art von Tom Holland gepaart mit den
anderen bekannten MCU Charakteren (sowie den Neuen) immer wieder für
Unterhaltung zu sorgen. Die Geschichte sowie der Bösewicht im
Film schaffen es zu überraschen und stellen letztlich eine
glaubwürdige und nachvollziehbare Situation dar. Die Entwicklung von
Peter Parker und die Verbindung zu Tony Stark sind super umgesetzt.
Zwar wirkt der Anfang (und auch mal hin und wieder zwischendurch)
etwas holprig und trashig, zur Mitte und zum Ende jedoch nimmt der Film
richtig Fahrt auf und stellt so möglicherweise die ein
oder andere Sache ganz schön auf den Kopf. Allen FANs können wir nur
wärmstens Empfehlen wirklich ganz bis zum Schluss sitzen zu bleiben.
Wer vor diesem Spider-Man Film noch nicht alle MCU Filme
gesehen hat, sollte dies dringend nachholen, da sonst möglicherweise
viele Fragen offen bleiben.

+ Nahtloser Übergang von Avengers: Endgame
+ Spannende Darstellung von Peter Parkers Entwicklung
+ Starker Bösewicht
+ Glaubwürdige Story

– Manchmal etwas trashig
– Effekte wirken manchmal zu gekünstelt

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